Sonntag, 4. Dezember 2011

Repliken - Grenzen der reinen Lehre

Als wir dieses kleine Tuch von einer Bekannten erhalten haben mit den Worten: "Machen Sie damit was Schönes" dachten wir zunächst, was ist das für ein hübsches kleines Mustertuch, ideal für eine Replik. Die Aufteilung und das Format harmonisch und interessant zum nachsticken.

Als wir mit dem Abzeichnen anfingen, fielen langsam die Details ins Auge. IS, wer auch immer sich dahinter verbirgt, hatte keine rechte Lust auf das Sticken eines Mustertuches. Die Muster sind auf relativ grobem Stramin ziemlich lieblos gestickt. Wie sieht denn der Vogel aus? Und unten der Blumenzweig? Das Kränzchen ist als solches kaum zu erkennen.
 
Nein, das will doch niemand nachsticken.
 
Also landeten die Fotos erstmal in der Schublade. Aber immer wieder stießen wir darauf.  Vielleicht lässt sich ja doch noch etwas daraus machen.

Auf feinstem 16er Leinen habe ich unten mit den "unverfänglichen" Borten angefangen zu sticken. Das Alphabet kam als nächstes dran. Für die übrigen Muster habe ich in unseren alten Musterbüchern gesucht. Was könnte passen, ohne die Intention des ursprünglichen Tuches zu zerstören.
Unten sehen Sie das Ergebnis. So ist ein feines kleines Mustertuch entstanden. Es ist nur 14 x 30 cm groß. Die Vorlage hierfür ist noch in Arbeit und erscheint demnächst.
 

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