Dienstag, 29. November 2011

Und hier der erste Entwurf


Sterne über Sterne. Hier kommt der erste Entwurf für ein weihnachtliches Tischband. Gestickt ist es auf  einem 16 cm breiten Leinenband mit 14 Fäden pro Centimeter. Die Länge beträgt 128,50 cm. Wer fleißig ist, bekommt das Band noch bis zum 24. Dezember fertig. Geliefert wird die Packung mit 1,50 cm Leinenband ungebleicht, der Stickvorlage, Seidengarn in ausreichender Menge und natürlich einer feinen Sticknadel. Falls das Band nicht nur zur Zierde dient, sondern regelmäßig gewaschen werden soll, ist es sinnvoll, statt mit Seide mit Baumwollgarn zu sticken.
Die Packung können Sie ab sofort per Email unter mail@HistorischeStickmuster.de für 59,00 € bestellen, die Vorlage kostet 15,00 €. In den nächsten Tagen werden Sie das Angebot auch auf unserer Homepage unter www.historischestickmuster.de finden.

Samstag, 26. November 2011

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit


Wir wünschen Ihnen mit diesem Weihnachtsengel einen schönen ersten Advent und einige besinnliche Stunden mit Nadel und Faden.

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit sind die neuen Bänder von Vaupel und Heilenbeck bei uns eingetroffen.
Endlich gibt es nun Leinenbänder, die sich ideal als Tischbänder eignen, in 14er Leinen. Auf einen festlich gedeckten Tisch gehört ein Tischband mit feiner Stickerei.
Die Bänder sind in weißem und in ungebleichtem Leinen in einer Breite von 20 cm zu haben und in ungebleichtem Leinen in einer Breite von 16 cm. Noch ist es Zeit, ein weihnachtliches Tischband zu sticken, um rechtzeitig zum Fest fertig zu sein.

Freitag, 25. November 2011

Mal etwas ganz anderes ....


Foto mit freundlicher Genehmigung von "Szene Lübeck"
Aus gegebenem Anlass möchten wie auf eine interessante Ausstellung in Lübeck aufmerksam machen, die das Herz eines jeden Textilinteressierten höher schlagen lässt. Die Ausstellung  "Couture. Mode-Objekte von Stephan Hann"  wird am 27. November in der Kunsthalle St. Annen eröffnet.  "In seinen Modeobjekten erzählt der Berliner und Materialkünstler Stephan Hann Geschichten, die Erinnerung und neue Idee zugleich sind. Er interpretiert Alltagsgegenstände neu, bringt Materialien aus einem gewohnten Zusammenhang heraus und schafft Kleider, die wirklich getragen werden können. In aufwändiger Handarbeit, ganz wie in der französischen Haute Couture, kreiert Hann Kleidungsobjekte, mit denen er durch den spielerischen Umgang mit ungewöhnlichen Materialien immer wieder "magische Momente" erzeugt." (aus dem Pressetext der Kunsthalle St. Annen)
Kunsthalle St. Annen
23552 Lübeck
St. Annen-Str. 15
27. November 2011 bis 17. Februar 2012


Sonntag, 20. November 2011

Stickmustertuch HAG 1683

Letzten Sonntag haben wir Ihnen das Stickmustertuch HAG 1683 in zwei verschiedenen Versionen vorgestellt, einmal in den bunten Farben, die dem Original nachempfunden sind und einmal in einer blau/grauen Version. Hier reichen wir nun ein Foto des Originals nach:



Dieses Stickmustertuch befindet sich im Besitz des Bayerischen Nationalmuseums in München. Der Stickgrund besteht aus Leinen und ist mit farbigen Seidenfäden bestickt. Im Original misst das Tuch 37,5 × 29,5 cm. „Der Vergleich mit Stickmustertüchern im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, die durch ihre Wappen eindeutig nach Nürnberg zu lokalisieren sind, legt den Schluß nahe, daß es sich auch hier um ein fränkisches Mustertuch handelt. Sowohl die geometrisch gemusterten Felder rechts oben, als auch die dreiblütige Staude, die mit anderen Blumen eine Doppelhenkelvase füllt, … weisen auf Nürnberg als Entstehungsort.“ (Nina Gockerell, Stickmustertücher, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums, Band XVI, München 1980, S. 48)
Das Tuch zeigt das „Wappen und das Monogramm HAG der Nürnberger Familie Gruber. In dem linken oberen Feld sind Bortenmuster und zwei ABC untereinander gesetzt. Darunter fassen vier Stiele mit Nelke, Tulpe, Lilie, Akelei (?) einen Kranz mit dem Monogramm ein, während rechts … der von zwei Blütenrispen umschlungene an einer Schleife aufgehängte Wappenschild und die Henkelvase mit fünf Blütenstielen aufeinander folgen; unten neben letzterer, deren Corpus mit einem Vogel dekoriert ist, ein kleiner Hirsch und – ebenfalls klein – das Osterlamm.“ (Leonie von Wilckens, Allerley Figuren, Blumen und Muster, Nürnberger Stickmustertücher 1680–1780, in: Kunst und Antquitäten 5, 1983, S. 51)

Mittwoch, 16. November 2011

Biedermeier-Kissen



Auf dieser Kissenplatte aus der Biedermeierzeit findet sich in der Mitte ein wunderschönes Rosenbukett in dezenten Farben, ausgeführt im Petit Point Stich. Darum herum ein opulenter Rosenkranz im Kreuzstich. Den Reiz dieser Kissenplatte macht sicherlich der blaue Grund aus, der komplett mit Kreuzstichen gefüllt ist. Kreuzsticharbeiten ziehen ihre Wirkung ja üblicherweise aus dem Wechsel von bestickten und unbestickten Flächen. Das ist hier anders. Durch die durchgängige Bestickung wird eine Wirkung erzielt, wie man sie sonst nur von Polsterarbeiten oder vom Gobelinstich kennt.
Diese Kissenplatte wird unser kommendes Projekt. Freuen Sie sich jetzt schon auf eine wunderbare Stickmustervorlage zum kommenden Frühjahr, üppige Rosen wohin das Auge blickt.

Sonntag, 13. November 2011

Die Wirkung der Farben

An zwei Beispielen wollen wir Ihnen zeigen, wie Farben ein Mustertuch wirken lassen. Das Original ist in leuchtenden Farben gestickt, die wir versucht haben mit unserer Replik aufzunehmen, so dass sie dem Original möglichst nahe kommt.


Wem das zu bunt ist - nicht an jede Wand passt ein derartiges Farbspiel - der kann zu zarten Farben greifen und das Mustertuch Ton in Ton sticken.


Falls Sie an unseren vorgegebenen Standardpackungen Änderungen vornehmen möchten, sprechen Sie uns an. Alles ist möglich!

Freitag, 11. November 2011

Mal etwas anderes

Gerade kam eine Anfrage von einer Kundin, die ein kleine, feine Abendhandtasche sticken wollte. Dazu eignen sich unsere Muster natürlich perfekt. Wir freuen uns immer über Kunden, die kreativ werden und beginnen, mit unseren Mustern zu experimentieren und zu spielen.
Hier ein Beispiel:


Die Stickvorlage "Gestickte Spitze 1" diente als Fundus für die Muster auf dieser kleinen Abendtasche. Mit farbigem Futter ausgekleidet und Perlmuttknöpfen besetzt, sorgt sie für einen glanzvollen Auftritt. Ein Hingucker unter all den schwarzen Lacktäschchen, die üblicherweise spazieren getragen werden. Unter www.historischestickmuster.de finden Sie mit Sicherheit weitere Muster, die mit etwas Phantasie auch anders genutzt werden können, als nur als Mustertuch an der Wand.

Dienstag, 8. November 2011

In Arbeit

Wir sind ständig auf der Suche nach alten Stickmustern, ob in Museen, auf Textilien oder in gedruckter Form, um die Muster für Sie auf Mustertüchern, die das Alte nicht verleugnen, aber unserem heutigen Geschmack entsprechen, zu versammeln. Hier zeigen wir zum ersten Mal ein Mustertuch, das noch in Arbeit ist.
Bevor wir eine neue Vorlage herausgeben, sticken wir sie selbst erst einmal komplett, zum einen um Fehler in der Vorlage zu finden, zum anderen um das Zusammenspiel von Seide und Leinen auszuprobieren und vor allem, um die genaue Menge des benötigten Garns zu ermitteln.



Hier sehen Sie Teile des Tuches noch einmal im Detail. Obwohl es sich nicht um ein klassisches Weihnachtstuch handelt, verbreitet rot mit ein bisschen Engelsdeko doch sofort vorweihnachtliche Stimmung!
Sie können in den kommenden Tagen beim Wachsen und Werden des Tuches zuschauen.

Montag, 7. November 2011

Kreuzstich zum Verlieben

Die Sammlerin Monika Schmillenkamp hatte für ihre wunderbare Sonderausstellung zum Thema Kreuzstich in der Alten Brennerei in Ennigerloh mal wieder alle Register gezogen! Neben den eigenen Sammlungsbeständen wurden gestern auch Exponate gezeigt, die Stickerinnen aus dem Münsterland extra für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt hatten. Kreuzstich zum Sattsehen!

Hier kommen die ersten Eindrücke:



Neben mit Kreuzstichen bestickter Tischwäsche waren in den Vitrinen wunderbare Mustertücher, Stickpatronen und Nähutensilien vor allen Dingen aus der 1. Hälfte des 19. Jh. zu sehen, die Monika Schmillenkamp in Jahrzehnten geduldig und mit ganz viel Sachverstand für ihr kleines Privatmuseum zusammengetragen hat.




Neben dieser überaus gelungenen Sonderausstellung war wie immer das eigentliche Stickereimuseum ein Magnet für die Besucher, die zum Teil lange Anfahrtwege auf sich genommen hatten und sogar aus dem benachbarten Holland angereist waren. Alle waren sich einig, diese Ausstellung lohnte die Anreise!
Viele Besucher fühlten sich in eine vergangene Zeit versetzt.



Neben der eigentlichen Sonderausstellung und der Dauerausstellung gab es begleitend noch einige Aktionen: die Stickerin Ramona Pilz führte den Wiener Kreuzstich vor, der einiges an Überlegung beim Sticken erfordert, da Vorder- und Rückseite des Stickgutes exakt gleich aussehen. Daneben wurden weitere besondere Kreuzsticktechniken vorgeführt. Die Werkstatt für historische Stickmuster war, wie oben zu sehen ist, im Sonderausstellungsraum mit einem Stand vertreten.
Gelungener kann ein Aktionstag rund um den Kreuzstich nicht sein. Leider ist diese aufwendige Ausstellung nur einen Nachmittag zu sehen gewesen.
Über weiter Aktivitäten des Stickereimuseums in der Alten Brennerei werden wir Sie an dieser Stelle rechtzeitig informieren.

Freitag, 4. November 2011

Zur Erinnerung

Am Sonntag, den 6. November ist die Werkstatt für historische Stickmustertücher für Sie von 13.00 bis 18.00 Uhr im Museum in der Alten Brennerei, Liebfrauenstr. 6  in 59320 Ennigerloh. Wir freuen uns schon auf Sie!
In diesem kleinen aber feinen Museum gibt es neben Spitzen, Wäsche, Stickereien jeglicher Art auch alte Mustertücher. Den Zauber alter Mustertücher wollen wir Ihnen an einem Mustertuch aus dem Museum in St. Gallen demonstrieren. Auch wenn wir uns noch so sehr bemühen, die alten Mustertücher in Form von Repliken wieder aufleben zu lassen, an den Charme der Originale reichen wir doch nie heran, dafür müssen unsere Stickereien erst in Würde altern. Wir zeigen Ihnen eine Gegenüberstellung des originalen St. Gallener Tuches und unserer Replik!
Zuerst die Replik:

und nun Ausschnitte aus dem Original:

Dienstag, 1. November 2011

Friesisches Mustertuch


Was Sie hier sehen, ist ein typisches friesisches Mustertuch, mit reiner Seide auf altem 16er Leinen gestickt. Typisch für Friesische Mustertücher ist die Trennung in Mustertücher, die überwiegend Alphabete zeigen und Mustertücher, die ausschließlich mit Motiven bestickt sind. In den Niederlanden fertigten die Mädchen für gewöhnlich zwei Mustertücher an, ein Alphabettuch und ein Motivtuch. Hier finden sich nur ein paar kleine Motive am unteren Rand des Tuches, dargestellt sind Häuser, Kutschen, eine Windmühle, wahrscheinlich eher regional bezogene Motive aus der Umgebung der Stickerin. Zentral sind hingegen die wunderbaren Alphabete, die zum Teil äußerst aufwendig verziert sind!