Mittwoch, 4. April 2018

Rückschau und Ausblick

Nach einem arbeitsreichen März kehrt jetzt wieder etwas Ruhe bei der Werkstatt für historische Stickmuster ein, Ruhe und Muße, die man braucht, um neue Ideen, Modelle und Muster zu entwickeln, aber eins nach dem anderen.

Am 16ten März starteten wir mit Sack und Pack nach Iserlohn, um unseren Stand auf dem Nadelmarkt aufzubauen und für die erwarteten Besucher alles schön zu dekorieren. Am Samstag den 17. März blies allerdings so ein eisekalter Ostwind begleitet von Schneeschauern, dass sicher einige beschlossen haben, zu Hause im Warmen zu bleiben und auf den Stickausflug zu verzichten. Alle die sich trotzdem aufgemacht hatten, konnten den Tag umso mehr genießen, da die übliche drangvolle Enge um die Stände ausblieb.
Der Sonntag zog bei Kälte, aber Sonnenschein um so mehr Besucher an. Bedauert haben wir diejenigen, die einen Stand draußen auf dem Innenhof der historischen Fabrikanlage hatten, die Temperaturen waren ohne eine zusätzliche Heizmöglichkeit eigentlich nicht zumutbar.

Kaum hatten wir alles wieder in unseren Regalen verstaut, ging es am folgenden Donnerstag auf die H&H in Köln, eine Messe nur für gewerblich Kunden.


Unser Stand, den wir gemeinsam mit Au Ver a Soie aus Paris hatten, zog viel Bewunderung auf sich, vor allem die gestickte Farbkarte, die leider immer noch nicht fertig ist, schließlich sind 141075 Stiche zu sticken, hatte es den Besuchern angetan. Einige Neuheiten konnten wir auf der Messe präsentieren.

Zum einen hat unsere Reihe Nuancen Zuwachs bekommen. Inzwischen sind die Nuancen 8 und 9 erschienen, die mit dem Pack 6 Nuances Soie Ovale stormy blue gestickt sind, wahlweise kann man auch mit Soie Goelins sticken. Und hier sind sie:


Auf unserer Homepage www.historischestickmuster.de findet ihr sie unter Neuheiten.

Daneben gibt es eine frühlingsfrische Neuheit von Au Ver a Soie. Die Entdeckerpäckchen haben Zuwachs bekommen. Nun gibt es das Päckchen printemps, nach den Farben zu urteilen, kann es gar nicht anders heißen!
Und auch dafür haben wir schon eine Idee, obwohl es gar nicht einfach war, mit diesen Farben zu arbeiten, das Ergebnis ist aber umso schöner:






Was gab es sonst noch in Köln? Wie ihr wisst, sind wir immer auf der Suche nach gutem, qualitativ sehr hochwertigem Leinen. Gutes Leinen zu bekommen, ist gar nicht mehr so einfach, wo gibt es noch Webereien, die nicht auf Masse, sondern auf Qualität Wert legen und bereits beim Einkauf der Rohstoffe bereit sind, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. In Köln war Graziano vertreten, eine italienische Weberei, die seit 1841 in den Händen der gleichen Familie ist. Die Qualität hat uns fasziniert. Wir warten auf ein Paket mit Leinenproben, werden dann Tests mit unseren Garnen machen, schließlich müssen Leinen und Garne perfekt zusammenpassen. Wir werden von unseren Experimenten berichten, doch zunächst einen kleinen Blick in den Stand von Graziano in Köln.





0 Kommentare

Kommentar veröffentlichen