Montag, 11. Februar 2013
Wider die alten Klischees
In einem Buchladen habe ich am Samstag ein sehr nettes Buch entdeckt.
Gestickt eingefädelt von Lisa Solomon, erschienen in der Edition Michael Fischer, eine deutsche Ausgabe eines in den USA herausgegegbenen Buches.
Dies ist keine Buchempfehlung für Profis.
Aber es ist wert, sich das Buch anzuschauen. Es ist ggf. ein schönes Geschenk für unentschlossene Anfänger.
Es wird immer beklagt, dass so wenig gestickt wird. Wir selbst können das eigentlich nicht bestätigen, auch Dank Ihres freundlichen Feedbacks, das uns häufig per eMail erreicht. Vielen Dank hierfür, auch auf diesem Wege.
Realität ist aber leider, dass in der Schule keine Handarbeiten mehr gelehrt werden. Die jungen Leute sind ziemlich hilflos mit einer Nadel in der Hand. Und wenn an STICKEN gedacht wird, dann doch am ehesten an Omma auf dem Sofa.
In diesem Buch wird sehr frisch und geschmackvoll gezeigt, was man mit Nadel und Garn und Stoff - aber nicht unbedingt nur Stoff - machen kann
Die Herangehensweise wird ausführlich bebildert gezeigt. Es sind einfache Beispiele, ohne Frage. Doch wer kennt nicht die simplen Muster aus deutschen Zeitschriften mit Bärchen und Heidi, wo uns die nackte Verzweiflung anspringt.
Erfreulicherweise gibt es inzwischen im Zusammenhang mit der DIY-Bewegung einige neue Handarbeitsmagazine, die modern und ansprechend gemacht sind. Wir werden darauf zurückkommen.
Es ist erstmal wichtig, die Scheu vor Handarbeit zu überwinden, um letztlich "infiziert" zu werden. Dann wird hoffentlich das Verlangen nach anspruchsvollen Mustern zum sticken geweckt. / ujs
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