Dienstag, 2. Juli 2013

Manchmal muss man etwas Neues wagen

Manchmal muss man etwas Neues wagen und seinen Lebensraum umgestalten. Lange hat man immer auf dieselbe Wand geschaut und irgendwann denkt man, das könnte eigentlich schöner und harmonischer gestaltet werden. Und schon wird umgehängt. Einige kleine Veränderungen machen viel aus.



Und so sieht die neue Küche aus. Weniger Stickmustertücher an der Wand als vorher, dafür aber symmetrischer geordnet und farblich feiner abgestuft.

Samstag, 29. Juni 2013

Ausstellung Stickmustertücher in Paris

Les cinq vierges sages et cinq vierges folles sur un marquoir de A.M., 1818



Im Newsletter von Aiguille en Fete fanden wir den Hinweis auf eine Ausstellung in Paris


AU FIL DES MARQUOIRS
Trésors de broderie des Pays-Bas 1600 - 1920
Stickereischätze  aus den Niederlanden aus der Sammlung von Joke Visser 
vom 15. Mai bis zum 27. Juli 2013

Bibliothèque Forney
1, rue du Figuier
Paris 4e
Di bis Sa 13.00 bis 19:00 Uhr




Les petits pélicans nourris par leur mère sur un marquoir, 1749

Dazu gibt es einen reich illustrierten Katalog mit mehr als 200 Fotografien
Preis: 25 Euro

und hier alles ganz ausführlich auf Französisch:
http://www.aiguille-en-fete.com/A-travers-les-marquoirs-le-linge-se-fait-le-temoin-des-traditions-populaires_a3328.html?preaction=nl&id=21887335&idnl=141006&

Freitag, 28. Juni 2013

in Arbeit


 
Die Stickvorlage für das Vierlandetuch aus St. Gallen ist seit längerer Zeit FAST fertig. Es sind die berühmten 20%, die dann erstaunlich lange Zeit und Arbeit benötigen. Aber es sind auch immer wieder diverse andere Projekte dazwischengekommen.
Vielleicht führt der derzeitige Schwung dazu, bald fertig zu werden.




und hier das Foto des Originals aus St. Gallen, das wir freundlicherweise verwenden dürfen

Mittwoch, 26. Juni 2013

für Setzkästenfreunde

heute haben wir von AnnaGlückstoff den Hinweis auf diesen Beitrag in einem spanischen Blog erhalten:



zum Schauen und Staunen, vielen Dank!!!


hier nochmal ein Foto des Setzkastens aus dem Museum Ennigerloh:

Montag, 24. Juni 2013

vom Sticken bei AnnaGlückstoff





Mit einem Mini-Mustertuch haben wir angefangen, die Besonderheiten der Ebenseetechnik zu erläutern.









hier die Rückseite













oder klein und blau


um Schritt für Schritt die Technik zu lernen, haben wir ein kleines Handout dazu vorbereitet.








dazu kann man die ganzen Garnreste
verbrauchen ....



Weil es uns allen solchen Spaß gemacht hat, haben wir einen monatlichen Sticktreff bei AnnaGlückstoff verabredet zum Sticken, Erzählen und Austausch ... 
Wir würden uns freuen, wenn das zarte Pflänzchen Sticken in Berlin wächst und gedeiht.

Bei Interesse melden Sie sich doch bei uns - am besten per eMail

entweder:
AnnaGlückstoff,
kontakt@annaglueckstoff.de
______________________
Sponholzstraße 27
12159 Berlin / Friedenau
Tel. & Fax 030 — 47 48 23 34
 
oder mail@historischestickmuster.de

Dienstag, 18. Juni 2013

Bock auf Stoff

Dommuseum Brandenburg 14. Jh. Bild: Dom
ein Bericht im Radio machte uns hierauf aufmerksam:

Sonderausstellung in Brandenburg an der Havel vom 17. Juni bis zum 10. Oktober 2013

Informationen des Dommuseums:
BOCK AUF STOFF
Franz Bock und die textile Pracht des Mittelalters
Das Mittelalter ist eine Zeit, in der Äußerlichkeiten eine bedeutende Rolle spielten. Repräsentativen Gewändern kam bei jeder Amtseinführung große Bedeutung zu. Bei der Investitur (lat. vestis, -is f = Gewand, Stoff) des Bischofs Matthias von Jagow legte man ihm zuerst das Bischofsgewand an und führte ihn anschließend in seinen Dom. Investitionen für sein Seelenheil leistete man auch, wenn man Gewänder stiftete. Manche dieser kostbaren Gewänder wurden mehrfach umgeschneidert, um den teueren Stoff zu sparen. Es wundert nicht, dass Franz Bock es besonders auf mittelalterliche Stücke abgesehen hatte.

Im 19. Jahrhundert sammelte er gezielt Abschnitte antiker und mittelalterlicher Luxusstoffe als Vorbilder für die heimische Seidenmanufaktur. Auch von Gewändern aus dem Brandenburger Domschatz trennte er Stoff- und Stickmuster ab. Später verkaufte er seine Sammlung an die entstehenden Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. So finden sich Teile der Brandenburger Gewänder heute in Paris, London, Wien, Berlin, Karlsruhe.

Die Ausstellung „Bock auf Stoff“ erzählt vom Sammeln, Erforschen und Kopieren, aber auch von textiler Pracht, versierten Handwerkern und mittelalterlichem Recycling.

Denn natürlich hatte nicht nur Bock Bock … 




Öffnungszeiten:
Mo-Sa 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
von Mai bis September mittwochs 10 - 12 Uhr
So ca. 11.30 Uhr (nach dem Gottesdienst) – 17.00 Uhr

Eintritt:
Das Museum ist kostenfrei zugänglich. Mit Ihrer Spende von € 3,- ermöglichen Sie die dauerhafte Öffnung des Museums.

Adresse:
Burghof 10
14776 Brandenburg / Havel

Samstag, 15. Juni 2013

ein norddeutsches Mustertuch


Dieses Stickmustertuch aus dem Jahre 1772 befindet sich im Besitz des Schlossmuseums Jever. Typisch für norddeutsche Tücher ist der Stickgrund annähernd quadratisch.
Das H erscheint als Initiale immer wieder in verschiedenen Kombinationen, sodass es sich wohl um den Anfangsbuchstaben des Familiennamens der Stickerin handeln wird. Initialen und Jahreszahl der Erstellung des Tuches befinden sich in einer üppigen Kartusche. Im oberen Teil rechts und links der Kartusche ist das Tuch gegengleich gestickt, die Kartusche ist umrahmt von Fruchtkörben mit Äpfeln, Lebensbäumen und zwei Tulpen.Der mit Äpfeln gefüllte Fruchtkorb ist ein Symbol der Liebe und der Fruchtbarkeit. Auch die Tulpe steht als Symbol für die vollkommene Liebe.




Die Stickvorlage für die Replik und - sozusagen ausgekoppelt aus dem Stickmustertuch - dieses "Mini" sind auf unserer Homepage hier zu finden:
http://www.historischestickmuster.de/jever_dk_CSH_AMH_1772.htm