Mittwoch, 19. August 2015

Puppen - Sonderausstellung in Berlin

Noch bis Ende August können Sie diese wunderschöne Ausstellung sehen:

PUPPENWELTEN
„Vom Biedermeier bis zum Jugendstil“

KULTURSTIFTUNG SCHLOSS BRITZ
Alt - Britz 73, 12359 Berlin

Vom 28. März bis zum 30. August 2015 präsentiert die Kulturstiftung Schloss Britz aus der Sammlung von Anne Kamratowski eine historische Puppenausstellung von ganz besonderer Qualität. Noch nie wurde diese sehr umfangreiche Kollektion der Öffentlichkeit in einer Ausstellung präsentiert. Die Exponate zeichnen auf anschauliche und unterhaltsame Weise die Lebenswelten im 19. Jahrhundert nach.
Mit einer eindrucksvollen Zeitreise en miniature werden alte Kindheitsträume wieder lebendig. 100 Jahre Alltags-, Zeit- und Stilgeschichte ziehen am Betrachter vorüber. Puppenhäuser und Vitrinen bieten den Blick auf Wohnverhältnisse, Wohnkultur, bürgerliche Normen und Werte längst vergangener Zeiten und erzählen die Geschichte der Spielzeugindustrie.
Puppen sind seit der Frühzeit der Menschheit in allen Kulturen in den unterschiedlichsten Materialien und Formen anzutreffen. Im 15. Jahrhundert gewinnt die gewerbliche Herstellung durch die Dockenmacher an Bedeutung. Die ersten Holz-„Docken“ aus einem Stück haben zwar menschenähnliche Körperformen, sind aber ohne Arme und ohne Bemalung. Im Laufe der Zeit wird die Puppe aufwändiger gestaltet und bekommt mehr Ausstattung: Puppenkleidchen, modische Accessoires, Puppenhäuser und -stuben.
In der Ausstellung finden sich Puppen aus feinem Porzellan mit liebevoll gemalten Gesichtern und gestalteten Frisuren, Puppen mit Laufmechanismus, Charakterpuppen, Papiermachépuppen und Puppenstuben von der Küche und dem Kaufmannsladen bis zum herrschaftlichen Salon, ausgestattet mit zahlreichen winzigen Details, die das Mädchen der damaligen Zeit auf seine Frauenrolle vorbereiten sollte.
Die Puppe als Abbild der Erwachsenen fungiert im Laufe der Jahrhunderten zunächst als Prestigeobjekt, dann als „Modeträger“, bis sie sich am Ende um 1900 als Babypuppe mit den sogenannten Charakterpuppen als neuer Typ durchsetzt. Jede Puppengeneration ist mit ihrer Frisur, Garderobe, Körperform und Gesichtsbemalung ein Spiegelbild der vorherrschenden Mode. Im 18. Jahrhundert gibt es zwischen den Haupstädten Europas einen lebhaften Austausch von Modepuppen. Vor allem die französischen Modelle (Mannequins) mit der neuesten Kleider-Kollektionen aus Paris sind sehr gefragt.
Im 18. Jahrhundert wird die erste Automatenpuppe erfunden, die jedoch nicht für das Kinderspiel, sondern für Erwachsene gedacht ist. 1823 wird eine Sprechpuppe von Johann Nepomuk Mälzel in Paris konstruiert, die laut und deutlich „Mama“ und „Papa“ sagen kann .
Puppenköpfe bestehen aus Brot, Wachs, Papiermaché (ab 1820) oder Mischmasse (ab 1870) sowie aus Celluloidköpfe (ab 1895) oder Porzellan. Letztere werden seit ca. 1840 als glasiertes Porzellan, Biskuit (matt) und Parian in Thüringen und in der Königlichen Porzellan Manufaktur Berlin hergestellt.
Augen und Haare bestimmen den individuellen Ausdruck einer Puppe. Im Laufe der Jahrzehnte werden neue verbesserte Augentypen erfunden: Von gemalten, feststehenden Glas- über Schlafaugen, Schelmen-, Hohl- bis hin zu Uhrwerk- und Reflexaugen mit beweglichen Pupillen. Die Entwicklung in der Darstellung der Augenbrauen und Wimpern unterliegt stetigen Neuerungen und Patentanmeldungen der Firmen, die um die Vorherrschaft in der Puppenindustrie wetteifern. Auch die Frisuren spiegeln die Trends der jeweiligen Epoche wider. Herrschergattinnen wie Kaiserin Eugenie, oder Kaiserin Augusta Viktoria dienten häufig als Vorbilder. Die Puppe, zunächst mit modellierten und gemalten Haaren, bekommt mit der Zeit geleimte, geklebte oder tressierte Perücken. Diese bestehen aus Mohair, echtem oder Kunsthaar.
Diese einmalige Präsentation ist ein lehrreiches wie kurzweiliges Vergnügen für Jung und Alt. Ob Kindergarten oder Seniorengruppe, ob Schüler oder Lehrer, ob Familien, Sammler oder Historiker – für alle ist etwas dabei!


Geöffnet dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr
Eintritt: 5 Euro, erm. 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei
Sondertermine für Schulklassen, Tel. 030/609 79 23-0 (Kostenbeitrag 1 Euro pro Kind)

Mittwoch, 5. August 2015

Ein Sommertraum

Ulrike Feret von der Stickkunst in Dillenburg veranstaltet im Moment eine Ausstellung unter dem Titel "Rosen & mehr". Ein gestickter Sommertraum!
Auskünfte und Hinweise zur Ausstellung finden Sie unter:

Montag, 27. Juli 2015

Neues von den Entdeckerpäckchen
























Das Sticken mit den Entdeckerpäckchen macht wirklich großen Spaß.
Jetzt haben wir auch die Website ergänzt.
Sie können sich einen Überblick verschaffen über unser neues Angebot: http://www.historischestickmuster.de/entdecker.htm


Freitag, 24. Juli 2015

Jetzt ist wieder eine neue Vorlage für die Entdeckerpäckchen erhältlich. Hier gestickt in  GRAU, jede andere Farbe ist auch möglich, denn wir geben in den Vorlagen die verschiedenen Garne bzw. die erforderlichen Lauflängen an und nicht die Farben.

Dies ist die Vorlage ABSTRAKT 9 (gris)

Vorlage je 5,00 Euro
Entdeckerpäckchen je 16,90 Euro
komplett: 24,40 Euro
Vorlage, Päckchen + Leinen + Nadel


zu bestellen per Mail: mail@historischestickmuster.de

Sonntag, 19. Juli 2015

Und los geht`s

Die Garnkisten sind gepackt. Alles steht zur Abfahrt in das Stickereimuseum Ennigerloh bereit! Schwelgen Sie in einer großen Auswahl an Garnen inmitten einer ambitionierten Ausstellung rund ums Sticken. Die Garne können alle ausprobiert werden. Bei diesem Regenwetter ist das doch der richtige Zeitvertreib an einem Sonntag!

Wir freuen uns, Sie ab 14.00 Uhr im Stickereimuseum Ennigerloh zum gemeinsamen Nadeln, zu Fachgesprächen rund ums Sticken und zum Stöbern in einer großen Auswahl von Seidengarnen begrüßen zu dürfen!
Monika Schmillenkamp, die Sammlerin der Stickereischätze ist anwesend und wird Ihre Fragen zu historischen Stickereien fachkundig beantworten!

Sonntag, 12. Juli 2015

Garne

Nochmal zur Erinnerung:
Am Sonntag, den 19. Juli sind wir von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Stickereimuseum Ennigerloh anzutreffen. 

(Adresse: Alte Brennerei Ennigerloh, Liebfrauenstr. 6, 59320 Ennigerloh)
Genießen Sie die historischen Stickereien im Museum. Im Museum bieten wir einen Workshop mit unseren neuen Entdeckerpäckchen an. Lernen Sie die unterschiedlichen Seidengarne und ihre Verwendung kennen.
Wir bringen unser gesamtes Garnsortiment mit! Nehmen Sie sich Zeit zum Aussuchen, zum Stöbern und zum Entdecken.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 




Montag, 6. Juli 2015

Neue Muster für Entdeckerpäckchen



Wir waren zwar nicht fleißig beim Schreiben, aber fleißig beim Sticken.

ROUGE:
für das rote Päckchen gibt es jetzt auch ein Muster: ABSTRAKT 7

die Muster können natürlich mit allen Farbkombinationen gestickt werden


Stich für Stich wächst das Muster ....


... und hier das edle BLANC, hier gestickt auf ungebleichtem Leinen

ABSTRAKT 6




Die Entdeckerpäckchen kosten
je 16,90 Euro, die Muster dazu je 5,00 Euro

zu bestellen per Mail an:
mail@historischestickmuster.de

(mehr dazu auch in unserem Post vom 5. Mai)