Montag, 22. Juli 2013

Ausflug nach Brandenburg

Vor einiger Zeit hatten wir auf die Ausstellung "Bock auf Stoff" im Brandenburger Dommuseum aufmerksam gemacht.
Gestern haben wir es endlich geschafft, einen Ausflug dorthin zu machen.
Losgefahren war ich mit der Hoffnung, Ihnen spektakuläre Fotos von den Exponaten mitbringen zu können.

Pustekuchen ....



Durch Baustellenabsicherung kam man in einen tatsächlich stockfinsteren Raum. Nach dem Eintreten wurde es Dank eines Bewegungsmelders mittelfinster. Erstens war das Fotografieren verboten und zweitens war es unmöglich wegen der Lichtverhältnisse. Natürlich muss man die wertvollen mittelalterlichen Exponate schützen, aber etwas enttäuschend war es schon.










Hier der einzige "illegale" Versuch, die Aufsicht folgte mir auch auf dem Fuße.
Trotzdem war es eine lohnende kleine Ausstellung.

Man muss sich vorstellen, was Frank Bock gemacht hat: Im 19. Jahrhundert sammelte er gezielt Proben antiker und mittelalterlicher Stoffe als Vorbilder für die heimische Seidenmanufaktur. Auch von Gewändern aus dem Brandenburger Domschatz
trennte er Stoff- und Stickmuster ab und ließ sie nachweben.

Später verkaufte er seine Sammlung an die entstehenden Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. So finden sich Teile der Brandenburger Gewänder heute in Paris, London, Wien, Berlin, Karlsruhe.
In der Ausstellung zeigt man einige originale Kasel und Chorgewänder. Man sieht deutlich, wo die Stoffstücke rausgeschnitten worden sind und säuberlich durch neutrale Stoffe ersetzt wurden. Gegenübergestellt sieht man Beispiele der nachgewebten Stoffe mit genau diesen mittelalterlichen Mustern.
Zunächst denkt man "wie barbarisch", aber letztlich wurden die Muster so für die Nachwelt erhalten. Denn besonders an Textilem nagt der Zahn der Zeit und vieles wäre bestimmt heute vollkommen in Vergessenheit geraten.


In der Ausstellung wurde auch erläutert, dass sakrale Gewänder in katholischen Kirchen , wenn sie zum Tragen zu verschlissen waren, zerstört und verbrannt worden sind, um sie vor "Profanisation" zu schützen!
Wogegen sie in reformierten Gemeinden aussortiert und in Schubladen und Schränken weggepackt und aufbewahrt wurden.





Hier noch ein paar touristische Eindrücke:


im Kreuzgang des Doms






die idyllische Dominsel





und das Rathaus












Freitag, 19. Juli 2013

Gartenträume

Fotos Christel Plasa



Anlässlich des Geburtstages meiner Freundin Christel möchte ich Sie gerne auf ihren Blog hinweisen:


http://www.country-charme.com/wordpress/?p=1722

Sie schreibt über ihre Besuche in den schönsten Gärten Europas, vor allem in England. Ihre Fotos sind hinreißend.

Hier sehen Sie schon einen kleinen Eindruck von der Reise nach Chelsea.

Da kommt Sommer- und Feriengefühl auf, auch wenn man zuhause bleiben und arbeiten muss.

Und noch ein bisschen Reklame:
Sie arbeitet für eine Firma, die Gartenaccessoires im Landhausstil anbietet./ ujs

Dienstag, 16. Juli 2013

Erbstücke





Auch ein klassisches Schultuch ist schön, wenn es gut proportioniert ist.

















Bei diesem Stopftuch hat man allerdings den Eindruck, dass Lustlosigkeit vorherrschte. Wahrscheinlich hätte die kleine Stickerin lieber Fußball gespielt ...












im Detail wird es auch nicht besser






Sonntag, 14. Juli 2013

weitere Fortschritte bei Blumenbarock 5



Mitte Juli sieht das neue Tuch schon etwas kompletter aus ...
















eine helle Borte mit Petit-Ponit und Kreuzstich








und eine üppige Borte mit Holbeinstichen











hier im Detail:
Borte mit Petit-Ponit und Kreuzstich







 und die Holbeinborte




















Freitag, 5. Juli 2013

Setzkasten

Die ersten Stickereien für den Setzkasten sind fertig. Das Nähen der kleinen Polster steht allerdings noch aus, eine für Stickerinnen eher ungeliebte Arbeit. Aber ohne Fleiß, kein Preis:

Noch sieht der Setzkasten kahl und leer aus, aber hier entstehen schon die ersten Motive, die die Fächer füllen werden. Natürlich alle in klassischem Rot.



Alle Motive sind im Petit Point Stich auf 16er Leinen gestickt, damit in die kleinen Setzkastenfächer möglichst viele Motive passen. Je gröber die Stickerei, desto eingeschränkter ist man in seiner Motivwahl!

Dienstag, 2. Juli 2013

Manchmal muss man etwas Neues wagen

Manchmal muss man etwas Neues wagen und seinen Lebensraum umgestalten. Lange hat man immer auf dieselbe Wand geschaut und irgendwann denkt man, das könnte eigentlich schöner und harmonischer gestaltet werden. Und schon wird umgehängt. Einige kleine Veränderungen machen viel aus.



Und so sieht die neue Küche aus. Weniger Stickmustertücher an der Wand als vorher, dafür aber symmetrischer geordnet und farblich feiner abgestuft.